Kostenloses Update

Diese Woche war es so weit: Apple hat das neue MacOS Mavericks veröffentlicht – und das Zauberwort verwendet: Gratis.

Klar, auf einem Produktivsystem sollte man nicht gleich upgraden, aber ich hab’s doch gemacht. Gibt ja BackUps, und der Schritt von Snow Leopard auf Mavericks sah lohnenswert aus. Vom OS her habe ich ihn auch nicht bereut (abgesehen davon, dass der Power-Knopf kein Powerknopf mehr ist und ich nicht mehr mit Zwei-Finger-Wischen im Finder navigieren kann). Aber langsam habe ich eine Ahnung davon, wie teuer “gratis” ist. (Und damit meine ich nicht die iCloud-Bindung, auf die Apple verstärkt drängt).

Jedenfalls war ich ab Mittwoch früh erstmal offline – nach dem Reboot war zwei Stunden lang der Wir-fahren-jetzt-hoch-Screen zu sehen, Apple-üblich ohne Infos. Irgendwann entschied ich mich dann für den erzwungenen Neustart mit Apfel-V, um die Boot-Meldungen zu sehen: Irgendwann, nachdem das halbe OS geladen war, kam Mavericks zu dem Schluss, dass da keine Platte vorhanden wäre. Toll.

Okay: Die Platte hatte ich vor längerer Zeit gegen eine Samsung getauscht, und die hatte Apple mal durch ein EFI-Update lahmgelegt – erst durch das Downgrade auf ein älteres EFI-ROM hatte ich sie damals weiterhin auch als interne und nicht nur als externe Platte betreiben können. Da wurde beim Update wohl auch das EFI runderneuert.

Datenverlust gab’s keinen, als externe Platte läuft sie an USB einwandfrei, wenn auch langsam.

Also losgezogen, neue Festplatte gekauft (1 TB als klassische Festplatte (wieder Samsung), nachdem die SSD-Preise immer noch zu hoch sind und eine 500 Gig Platte gleich randvoll gewesen wäre) – 70 Euro. Ein lächerlicher Preis eigentlich, aber für das kostenlose Update nötig. Grmpf.

6 Stunden später, nachdem ein halbes TB über USB kopiert war, lief beinahe alles wieder (bis auf den Ethernet-Anschluss. Ich hoffe, dass das Reparieren der Rechte was gebracht hat – in einem anderen Netzwerk tut er derzeit). Alles? Naja, Parallels 4 ist nun endgültig veraltet und startet gar nicht mehr. Kein Problem, da ich eh schon längst auf BootCamp umgestiegen bin, Win XP läuft da einwandfrei. Oder besser: Lief. Tja, nur ist die Partition natürlich nicht mit geklont worden, und Mavericks unterstützt kein XP mehr.

Also losgezogen, um Win 8 zu kaufen – nochmal 52 Euro. Den Bootcamp-Assistent gestartet und: Win8 wird auf meinem 2009er MacBook Pro nicht unterstützt. Nur Win 7.

Danke, Apple.

Mein Plan fürs Wochenende: Snow Leopard nochmal neu auf der Festplatte installieren, BootCamp mit XP installieren, dann nochmal auf Mavericks upgraden. Und das Win 8 kommt auf meinen Desktop-Windows-PC. Hoffe ich… Oder ich kann XP auf 8 upgraden, aber vielleicht shgaue ich mir vorher mal die Mindestvoraussetzungen an. Ich hab durch Apple ganz vergessen, dass es sowas gibt. Die technischen Daten sind mir mittlerweile sowas von egal, Hauptsache es läuft alles.

Mit anderen Worten: Ich bin morgen auch noch mal offline.

Die gute Nachricht ist: Die Probleme hätte ich (bis auf die Ethernet-Sache, die aber gelöst sein könnte) auch gehabt, wenn ich auf OS X 10.9.1 gewartet hätte. Und ich bin froh, weiterhin DVDs zu kaufen; die iTunes Library ist durch ein paar Serien schon mehr als groß… Und ich hab genug Lesestoff, um was zu tun zu haben, wenn die Daten hin- und hergeschaufelt werden. Nur zum Schreiben am nächsten Buch komme ich wohl wieder nicht. Ich habe ein paar Rezensionen zu schreiben, mit Deadline:-)

Außerdem ist der neue Asterix draußen, mal sehen, was er taugt.

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