Hurtigrute Tag 2: Westkap und Ålesund

Da immer wieder mal gefragt wird und ich nicht immer tagesaktuell blogge: Diese Reise geht vom 4.-15. November 2018. So viel für’s Protokoll. Und dass ich erst kurz vor Kirkenes dazu komme, mal wieder was zu schreiben, zeigt schon, dass wir bislang gutes Wetter hatten…

Also zu Tag 2 der Reise.

Im Vorfeld waren stürmische Zeiten angekündigt: Rund um das Westkap sollte es noch gut Wellengang haben, und bis Monatsende läuft ein NATO-Maneuver vor der norwegischen Küste. Zumindest das Geschaukel am Westkap hielt sich aber in Grenzen – zwar keine ganz ruhige Überfahrt, aber auch nichts wirklich übles.

Am Montagmorgen begrüßt uns ein bedeckter Himmel am Westkap, und das Expeditionsteam macht um 8:30 auch gleich einen “Interessepunkt” an Deck 7, zu dem einige Passagiere kommen. Die Nordnorge ist ausgebucht, aber außer vor dem Restaurant verteilt sich das alles zum Glück ganz gut. Zusammen mit dem dreiköpfigen Expeditionsteam sorgen wir schon dafür, dass es unseren Gästen nicht langweilig wird.

Ein kurzer Blick auf Torvik

Dazu müssen uns natürlich alle erst einmal kennen lernen, und von unserem kurzen Halt in Torvik bekommen wir nicht viel mit: Ein kurzer Begrüßungsumtrunk mit Vorstellung und Infos füllt den Vormittag, und um 11:30 gibt es bereits Mittagessen. Schließlich steht die Jugendstilstadt Ålesund bereits um 12:00 Uhr auf dem Programm, und niemand soll die Ausflüge verpassen. Der warme Sommer hat sich auch in Norwegen bemerkbar gemacht, sodass jetzt schon einige Ausflüge wie Walsafari und Husky-Touren abgesagt wurden. Aber Ålesund lässt sich problemlos zu Fuß erkunden.

Volker und ich nutzen den Aufenthalt mal wieder, um – wie immer viel zu warm angezogen (also mit Jacke) – die Stufen zum Hausberg Aksla zu erklimmen. Vom Berg aus legt das Schiff wieder am rechten Ufer an, am neuen Anleger und immer noch nur wenige Straßen vom Stadtzentrum entfernt.

Ålesund vom Aksla aus

Das Wetter: Bedeckt, aber angenehm für einen Ausflug in die Stadt. Zurück gehen wir durch den Wald, um dem “Gegenverkehr” auf den paar hundert Stufen auszuweichen. Einige Skulpturen lockern den Spaziergang auf.

Ålesund

Bei drei Stunden Aufenthalt bleibt noch genug Zeit für einen Besuch im frisch renovierten Kremmergarden Einkaufszentrum, die Schoko- und Getränkevorräte auffüllen, sowie einen Abstecher in den berühmten Souvenirshop.

Dann ruft die Pflicht: Unser erster Vortrag (Nordlicht und Nordlichtfotografie) ist bereits für diesen Nachmittag angesagt. Perfekt: So hat jeder die Zeit, um seine Kamera kennen zu lernen. Das Timing ist allerdings etwas knapp, wir fangen um 15:30 an, und für 15:05 hat das Schiff eine Probe norwegischer Küche angesetzt. Aber die meisten finden uns doch.

Norways Coastal Kitchen

Um 17 Uhr bietet das Expeditionsteam “Norwegen – Land und Leute” an, den Tagesrückblick, der vor einiger Zeit eingeführt wurde. Im Lauf einer halben Stunden gibt es den Überblick darüber, wo man heute war (samt aktuellen Bildern) und was einen morgen erwartet. Eine unterhaltsame Sache, für Vielfahrer aber keine Pflichtveranstaltung.

Pünktlich zum Abendessen liegen wir in Molde, sodass von der Stadt nicht viel zu sehen ist: Es ist längst Nacht, und die schönen Berge bleiben im Dunkeln.

Da der Himmel heute bedeckt ist, können wir früh Feierabend machen: Das Bett ruft, die nächsten Tage könnten lang werden, und die Anfahrt war doch recht anstrengend.

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