Der Cokin P830 Weichzeichner ist ja seit längerem ein offener Geheimtipp für Sternfeld-Fotografen. Für die kleine LX100 sind die P-Filter natürlich Overkill (auch wenn ich den Filterhalter adaptieren kann), aber da die Kamera ja ganz ordentlich für die Astrofotografie taugt, habe ich mir einen Cokin A830-Filter geholt (scheint der selbe zu sein wie der P830, nur mit anderem Format), ihn kleingesägt (Achtung: Das Plexiglas neigt zum Splittern) und den Rest mit “Hexenbepp” auf einen 43mm-Adapterring geklebt, sodass ich ihn einfach und ohne viel Bauhöhe auf die LX100 schrauben kann. Heute Abend schwankt es zwar zwischen bedeckt und klar, sodass ich oben links auch einiges an Wolken drauf habe, aber die Kombination funktioniert:
Die Bilder sind nicht weiter bearbeitet, nur die Gradationskurve wurde deutlich abgesenkt und die Bildgröße verkleinert. Die automatische Rauschreduzierung war aktiv, und ich habe die JPGs genommen, nicht mal die RAWs.
Sieht doch schon mal ganz gut aus, sogar der Kleiderbügel ist schön zu erkennen, und die Sternbilder sind mit Weichzeichner wie gewünscht auffälliger. Jetzt würde ich das gerne noch in einer richtig klaren Nacht testen. Aber wenn ich die 30-Sekunden-Aufnahme mit meinen Analog-Aufnahmen aus den 90ern vergleiche, bei denen das Fotolabor immer gemeint hatte “Da ist nichts drauf” – Wahnsinn, was sich in 20 Jahren getan hat. Gefällt mir.