Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal freiwillig Sonntags in die Kirche gehe – und dann auch noch um halb acht in der Früh. Aber was soll man machen, wenn der Ausflug 11b – Die geheimen Gemächer des Nidarosdoms – schon einmal tatsächlich stattfindet? Einen Vorteil muss es ja haben, dass die letzten Nächte nicht so anstrengend waren…
Mit Kai und mir warten insgesamt acht oder neun Teilnehmer auf den “Mini-Bus”, der uns zur Kathedrale von Trondheim bringen soll. Davor (und prinzipiell auch noch danach) gab es die Option, in aller Ruhe zu frühstücken, jedenfalls war noch nicht viel los im Restaurant. Nur einige Teilnehmer der normalen Stadtrundfahrt haben auch noch einen Grund, jetzt schon unterwegs zu sein. Und draußen? Nasser Schnee.
Normalerweise findet die Führung auf Englisch statt, diesmal wurde uns noch ein Guide versprochen, der das Wichtigste auf Englisch zusammenfasst. Im Bus werden wir von unserem Guide zweisprachig auf Deutsch und Englisch begrüßt. Während der kurzen Fahrt gibt er noch einige Infos über den Dom: Fast tausend Jahre alt entstand er neben der alten Königspfalz in einer Zeit, als Norwegen noch Reisekönige hatte statt einer festen Hauptstadt; die Anfangsfinanzierung kam vom König, und als später Kirchensteuern eingeführt wurden, durfte die Kirche den Rest bezahlen – schließlich gehörte ihr zeitweise halb Norwegen.
Am Dom erwartete uns eine ganz besondere Atmosphäre: Frischer Schnee und ein Dom noch ganz ohne weitere Besucher, in einer stillen Stadt. Fast schon mystisch und sehr eindrucksvoll.
Im Dom trennt sich unsere Gruppe dann auf: Es gibt eine eigene Führerin für die deutsche Gruppe, und unser erster Guide macht mit der einzigen englischsprachigen Teilnehmerin eine Privatführung. Auch recht, wir sind immer noch nicht zu viele, und einsprachig ist immer von Vorteil. Manchmal klappt was:-)
Der Dom hat noch nicht offiziell geöffnet, und wir haben das mächtige Gemäuer für uns alleine. Es kommt mir auch deutlich heller vor als bei meinem letzten kurzen Besuch vor fast genau zehn Jahren – vielleicht gab es damals die Beleuchtung noch nicht?
Die erste Information? Der Dom ersetzte eine kleine Kirche, die einem seiner Flügel entsprach, und er wurde ohne Keller gebaut. Also fast wie ein modernes Fertighaus, das aus Kostengründen nur auf eine Bodenplatte gestellt wird… Das Problem dabei? Die Menschen wollten in geweihtem Boden beigesetzt werden, und die Mächtigen und Einflussreichen konnten sich diesen Wunsch auch erfüllen. Also wurde Löcher in den Kirchenboden gegraben, bis der so durchlöchert war, dass das Fundament Probleme bekam. Also wurde nachträglich ein Fundament mit Kellergeschoss gegraben, und die meisten Gräber wurden verlegt – wen man halt gefunden hat, als die Kirche untertunnelt wurde. In einem Grab fehlt der Schädel, der Rest des Skeletts ist heute noch an Ort und Stelle – der Rest wurde gefunden, als der Boden vertieft wurde, um mehr Platz und eine bessere Gehhöhe zu schaffen. Der Mann war fast zwei Meter groß – vor der Pest waren die Menschen noch größer als danach.
Daher ist die Unterwelt des Doms tatsächlich der jüngste Teil des Gebäudes, und hat oft eine angenehme Deckenhöhe. Aber natürlich nicht überall…
Nach dem Ausflug unter die Kirche ging es nach oben, in eine der zahlreichen Kapellen. Diese gibt es nicht nur ebenerdig, sondern auch im Obergeschoss, oft mit Türen nach außen – einst gab es wohl Brücken, die sie mit dem benachbarten Erzbischofspalast verbanden. In eine gelangten wir durch einen schmalen, zum Kirchenschiff offenen Gang. In fast völliger Finsternis erwarteten uns ein Wandteppich und bunte Fenster sowie vier sehr kleine Kammern neben der Kapelle. Ihr Zweck? Unbekannt, verloren im Nebel der Zeit.
Das war es dann auch schon mit geheimen Gemächern – nur etwa eine halbe Stunde hat die kleine, aber eindrucksvolle Führung gedauert. Damit haben wir noch eine weitere halbe Stunde Zeit, um den Dom auf eigene Faust zu erkunden. Von mir aus wäre schon noch ein Raum mehr drin gewesen, aber unserer Führerin hat den nächsten Termin – die Stadtrundfahrt kommt und erfährt ein paar andere Sachen, die wir nicht mitbekommen hatten – zum Beispiel, dass der Dom regelmäßig abgebrannt war. Es wäre vielleicht eine Option für die Zukunft, wenn sich unser Ausflug der Stadtrundfahrt-Führung offiziell anschließen könnte. Aber das macht nichts: Kai und ich kommen mit dem anderen Guide ins Gespräch, Kai fragt nach dem Schlussstein des Doms, und wir machen eine kurze Exkursion nach draußen: Vom richtigen Eck kann man durch die Löcher in der Brüstung die Skulptur des Baumeisters erkennen, der gerade den letzten Stein an seinen Platz am rechten Turm schieben will. Der Legende nach endet die Welt, wenn der Dom einmal fertig ist. Das kennt man ja vom Kölner Dom. Also lässt der Baumeister sich da ganz viel Zeit. Wenn man weiß, wo man ihn suchen muss, kann man ihn durch am rechten Turm das Geländer gerade so erspähen – ein Fernglas wäre jetzt nicht schlecht.
Und dann ist unsere Zeit auch schon um, es geht zurück zum Schiff. Wir legen pünktlich ab und machen Platz für die nordgehende Versterålen, die im Nebel nur unwesentlich besser zu sehen ist als die Insel Munkholmen.
Es dauert etwas, bis das Wetter besser wird und wir den Trondheimfjord erkennen können. Derweil ist an Bord wieder volles Programm – abgesehen davon, dass ich Zeit finden muss, meinen Abschlussfilm fertig zu machen.
Um 10:15 gibt es die offiziellen Ausschiffungsinformationen für Bergen, und um 11:30 das letzte Treffen mit dem Expedition Team – bei dem ich mir wohl nie merke, dass das jetzt Coastal Experience Team heißt. Derweil bietet Kai an, alle für die Flüge einzuchecken, die dabei gerne Hilfe hätten. Dann ein leichtes Mittagessen (irgendwie hat man nach elf Tagen gar keinen Hunger mehr), und um 14 Uhr machen wir unseren Farewell-Drink.
Draußen ist es mittlerweile deutlich schöner geworden, aber auch an Bord geht das Programm weiter – ein englischer Vortrag über Wale und ein deutscher über Lustiges aus Norwegen, während ich die letzten Bücher signiere und meine Bilder auf USB-Sticks und SD-Karten kopiere.
Kurz nach 16 Uhr erreichen wir dann auch schon Kristiansund – wir sind flott unterwegs, vielleicht weil der Captain Geburtstag hat und in Ruhe im A La Carte Restaurant feiern will? Jedenfalls ist es noch hell genug, um die schöne Hafeneinfahrt zu genießen.
Im Hafen wird ein Segelboot abgeschleppt, das sich hinter einem großen Arbeitsschiff versteckt, und der leuchtende “Hollywood”-Schriftzug auf dem Hügel links von der Kirche wünscht ein gutes neues Jahr. Diesmal bleibe ich an Bord, noch ein paar Speicherkarten füllen und schon einmal ein wenig packen.
Mit der Abfahrt aus Kristiansund lassen wir das schöne Wetter und den klaren Himmel über Stadt hinter uns: Es geht raus auf die Hustavika und schaukelt ganz schön, pünktlich zum Abendessen schneit es auch noch. Aber das Geschaukel ist nicht der einzige Grund dafür, dass einige Tische unbesetzt sind: Viele Passagiere steigen in Trondheim aus, und dann haben uns in Kristiansund auch noch die Teilnehmer des Ausflugs zum Marmorbergwerk Bergtatt verlassen, die erst in Molde wieder zusteigen.
Aber auch das Geschaukel geht einmal vorbei, wir kriegen bei Bud die Kurve und nehmen Kurs Molde, in ruhigeres Fahrwasser. Währenddessen läuft im Konferenzraum das Video mit dem Reiserückblick des Schiffs. In Molde erwartet uns noch mehr Schnee, und schließlich steigen die Ausflugsteilnehmer wieder ein – sie können in Ruhe Abendessen und sind der Hustavika entgangen.
Nach Molde gibt es nicht mehr viel zu erzählen. Nachdem ich das gröbste gepackt habe, mache ich es mir im Multe auf Deck 7 bequem, letzte Bilder sichten und mein Blog vorbereiten. Viel ist hier nicht los – die meisten sind wohl entweder im Panoramasalon oder in der Kabine, packen. Die Begegnung mit der nordgehenden Havila Pollux sehe ich nur zufällig durch das Fenster, während sich draußen dicke Schneeflocken auf dem Deck sammeln – jetzt wird es Winter. Über den Rückreisetag 12 gibt es normalerweise auch nicht viel zu erzählen, daher schreibe ich hier gleich weiter.
Tag 12 – Bergen
In der Nacht passieren gegen vier Uhr das Westkapp. Dabei ist genug Bewegung im Schiff, dass ich wach werde. Mist. So viel zum Thema ausschlafen. Dementsprechend kurz ist die Nacht, als um viertel vor acht der Wecker klingelt, damit ich noch einen Blick auf Florø werfen kann. Wenn man vor dem Anlegen einen Blick auf das Örtchen werfen kann und nicht nur die Containerstapel sieht, schaut das eigentlich ganz nett aus. Florø ist der letzte Hafen vor Bergen, ab jetzt heißt es volle Kraft voraus, wir fahren nach Hause.
Dann heißt es duschen, Frühstücken, den Koffer zumachen, wiegen (22,24 kg – Maßarbeit, da hätte sogar noch eine Tafel Schokolade mehr gepasst) und ins Treppenhaus stellen, damit ich ihn in Bergen im Terminal wieder in Empfang nehmen kann, und ab ins Reiseleiterbüro.
Um zehn Uhr müssen die Kabinen geräumt sein, damit sie für die nächsten Gäste vorbereitet werden können: Wir legen um 14:45 an, und ab 16 Uhr können die ersten Passagiere für die Reise in den Norden auf das Schiff.
Auf der Nordkapp tut sich heute nicht mehr viel. Um zehn vor elf gibt es einen letzten Interessenpunkt auf Deck sieben, weil wir den schönen Steinsund durchqueren. Im leichten Schneefall gibt der sich aber betont kontrastarm…
Immerhin: Die Felsen, denen wir auf ein paar Meter nahe kommen, sind gut zu sehen, schneebedeckt vor weißem Nebel. Unser Reiseleiterbüro ist eigentlich auf der falschen Seite vom Schiff, wir haben jetzt Blick zur See, während die interessantere Küste in unserem Rücken liegt. Später wird es sogar etwas besser, und man sieht etwas, wenn man an Deck geht. An Land liegt kein Schnee mehr, dafür an Deck umso mehr.
Bergen erreichen wir auch pünktlich, sodass wir in aller Ruhe zum Flughafen können. Es gibt da nur ein Problem: Kurz vor Bergen kommt eine Nachricht von KLM, dass unser Flug sich verspätet – letztendlich startet er kurz vor 20 Uhr, mit 3 Minuten Umsteigezeit für meinen Anschlussflug nach Stuttgart. Mit anderen Worten: Wir können eigentlich alle sicher sein, dass wir den Anschlussflug nicht erreichen. Also informiert Kai das Notfallteam, und wir fahren zum Flughafen – an Bord können wir eh nichts machen. Die, die sich noch eine Extra-Nacht in Bergen gegönnt haben, haben das Problem natürlich nicht.
Mittlerweile kam von Hurtigruten die Info, dass wir zum Flughafen und möglichst bis Amsterdam fliegen sollen. Da ist der Serviceschalter von KLM und natürlich der Hauptstützpunkt von KLM, somit sind die Chancen da am besten, wieder fortzukommen, wenn man den Anschlussflieger wie erwartet verpasst. Außerdem klappt es in der Regel besser, wenn das dann nur von einer Gesellschaft gemanaged wird und nicht noch über Hurtigruten geht.
Am Flughafen verteilen wir uns auf die wenigen KLM-Schalter und die Automaten – ich nehme einen Automat und freue mich schon über den Jackpot: Er bietet mir freiwillig einen Flug für morgen früh an. Da greife ich zu und nehme den Abflug um kurz nach 6 Uhr – eine unchristliche Zeit, aber so habe ich zwei Stunden Umsteigezeit in Amsterdam, was klappen sollte. Alternativ 10 Uhr, und dann vier Stunden in Amsterdam rumhocken… Am Schalter gibt es für mich und zwei Berlinerinnen einen Hotelgutschein für das Scandic Flesland, der Rest kommt heute nach Amsterdam. Viel Glück!
Das Scandic ist rund 700 Meter vom Flughafen weg. Fußläufig gut erreichbar, vor allem wenn kein Schnee liegt – so zieht sich der Weg. Aber das ist immer noch besser als ein Hotel in der Stadt, und morgens noch eine halbe oder Dreiviertelstunde für die Fahrt zum Flugplatz einplanen zu müssen. Die Zimmer sind gut, es gibt noch einen Gutschein für das Abendessen, und das Frühstück ab 4 Uhr ist inklusive. Da die anderen auf Nummer sicher gehen und die üblichen zwei Stunden vor Abflug (6:10) am Flughafen sein wollen, wird das eng. Und wegen dem Schnee und weil der Weg bergauf geht, gönnen wir uns ein Taxi für 4:10 Uhr, das uns zum Flughafen bringt (200 NOK, der Mindestpreis).
Ich genehmige mir einen Burger, aber auf dem Tisch landet auch Kais Alptraum: Pizza mit Kartoffel. Auf dem Schiff gibt es jeden Tag Kartoffeln als Beilage, und ab einer gewissen Anzahl an Reisen kann man keine Kartoffeln mehr sehen… Währenddessen verschiebt sich unser Flug morgen früh um 20 Minuten, und wir lesen mit, wie es den anderen in Amsterdam geht: Anschluss klappt natürlich nicht, und einige übernachten am Gate, weil sie kein Hotelzimmer kriegen und die Flughafen-Lounge geschlossen hat. Da bin ich doch froh, hier ein Zimmer zu haben, auch wenn der Wecker um 3:30 klingelt und ich morgens um vier jetzt zwar Zeit für ein Frühstück bringe, um die Zeit aber noch nichts essen kann.
Immerhin hat das Hotel schnelles WLAN: Ich stelle meine Bilder der Gruppe ja gerne zur Verfügung, und mit dem Netz im Hotel ist das ruckzuck erledigt. Dann ist die Reise schnell abgeschlossen, wenn ich morgen Mittag endlich zuhause bin.
Tag 13
Am nächsten Morgen geht es nach dem Besuch am Frühstücksbuffet ab zum Flughafen, einchecken (mache ich dummerweise nicht am Automat, sondern am Schalter, wo sich jemand über die Reiseoptionen nach Hawaii aufklären lässt), aber dann komme ich irgendwann doch dran, bin mein Gepäck los (ein Abschiedsfoto für die Kofferermittlung hatte ich gestern noch gemacht, und der Airtag ist drin), husche durch die Security und habe noch mehr als genug Zeit am Gate. Ein paar Geschäfte haben sogar schon offen…
Beim Checkin treffen wir auf Stefan, der einen Direktflug mit Lufthansa herausleiern konnte – Glückspilz, er wird wohl als erster der Gruppe in Frankfurt sein. Aber wenn ich gegen Mittag in Stuttgart bin, ist das auch okay.
An Bord erfahren wir auch den Grund für die Verspätung: Unsere Crew landete gestern zu spät in Bergen und muss ihre Ruhezeiten einhalten. Beruhigend, dass die Crew wach ist. Blöd: Dadurch verpassen wir unsere Slot, enteist muss auch noch werden, und wir starten mit fast einer Stunde Verspätung. So bleiben von gut zwei Stunden noch rund dreißig Minuten bis zum nächsten Boarding in Amsterdam. Die Crew gibt die Gates durch; Stuttgart steht nicht auf der Liste der Flüge, die wir nicht erreichen. Also theoretisch alles gut, zur Not wird das Gepäck nachgeschickt.
Als wir landen und ich wieder Handynetz habe, die Hiobsbotschaft: Das Umsteigen nach Stuttgart ist kein Problem, weil der Flug gecancelt wurde. Und der danach auch. Shit. Also ab zum Transferzentrum, in der Schlange anstellen, den Automat ausprobieren – mein Flug fliegt doch? Schnell zum Gate rennen, wo ich sogar rechtzeitig wäre, der Flug aber wie in der App auf annuliert steht, nochmal in der nun längeren Schlange am Transfercenter anstellen, eine Nummer ziehen, und irgendwann zeigt die App meinen Alternativflug an: 21:20, in gut 12 Stunden, aber immerhin noch heute. Nun gut. Bevor meine Nummer aufgerufen wird, gehe ich nochmal zum Automat, überrede ihn, einen Gutschein für etwas zu Essen herauszurücken, und suche mir ein ruhiges Eckchen auf dem Flughafen. In die KLM-Lounge darf ich nicht, also suche ich mir immer wieder neue Gates, die gerade nicht benutzt werden.
Wir haben ja immer noch Corona und Grippe-Saison, also mische ich mich weniger unters Volk, sondern suche ruhige Eckchen. Und was macht man in der Zeit? Zum Glück habe ich meine Noise-Cancelling-Kopfhörer dabei, und Filme auf dem Laptop. Eineinhalb Spielfilme später schaue ich nach was zu Essen; die Schlange am Transferdesk ist mittlerweile riesig; noch einen weiteren Spielfilm und ein halbes Hörspiel später ist es dann auch schon nicht mehr 9 Uhr, sondern 20:50, der Laptop-Akku ist leer, und ich sitze im Transferbus zum Flugzeug und gefühlt fünf Kilometer weiter dann endlich im Flieger. Laut Airtag ist mein Koffer auch in meiner Nähe: Fein. Uff. Endlich. Nach Hause…
Der Flug dauert nur eine gute Stunde, und da an Bord doch sehr viel gehustet und geschnieft wird, verzichte ich auf Snack und Getränk. Um 22:40 bin ich endlich in Stuttgart, und mein Airtag meldet sich auf einmal aus Amsterdam, er hätte sich ein neues Örtchen am Flughafen gesucht. Was zum Geier – der Koffer war doch schon an der Maschine?
Zum Glück Fehlalarm – die Gepäckverfolgung im Terminal ist nicht besetzt, dafür ist mein Koffer schon auf dem Gepäckband. Na halleluja. Dann bei -7° ab zum Auto (so kalt war es in Norwegen aber nicht!), 27 Euro für den Extratag auf dem Parkplatz nachbezahlen, die Scheiben abtauen und versuchen, den Parkplatz zu verlassen. Halt mal den QR-Code an die Schranke, wenn die Scheibe zugefroren ist… Also aussteigen, Ticket scannen und ab dafür, bevor der angekündigte Eisregen kommt. Kurz nach ein Uhr bin ich dann auch zuhause.
Das war’s dann auch endgültig. Meine nächste Reise startet im Dezember, und dann kann ich hoffentlich wieder mehr von der Reise statt von der Heimreise erzählen. Zu erwähnen ist eigentlich nur noch, dass ich am nächsten Tag noch meine Unkosten bei KLM gemeldet habe – die Erstattung geht angenehm schnell und einfach, das können sie auf jeden Fall.