Tag 1: On the boat again

Am 1. Februar war ich noch im Hotel am Bergener Lufthavn, und zehn Tage später, am 11. Februar verlasse ich Bergen schon wieder – wieder mit der Nordkapp, und wieder für die Nordlicht und Sterne Tour. Und die nächste Reise für November ist auch schon bestätigt. So cool:-)

Eine Embraer 190 – sieht nach Keksdose aus, ist innen aber überraschend geräumig.

Eine Embraer 190 – sieht nach Keksdose aus, ist innen aber überraschend geräumig.

Abgesehen davon, dass wir diesmal von Frankfurt über Amsterdam mit KLM statt von Stuttgart über Copenhagen mit SAS geflogen sind, hat das Ganze was von Déjà vu: Kai ist wieder Reiseleiter, und Volker und Sabine sind wie bei der Tour im letzten Februar dabei, außerdem haben sie ihre Reiseleiterin von der Midnatsol mitgebracht, Margit. Überflüssig zu erwähnen, dass Kai und Margit sich auch schon kennen. Am Reiseleitertisch könnte es lustig werden…

Die Fliegerei wird langsam etwas nervig, oder zumindest das Warten am Flughafen. Immerhin: Die erste Strecke waren wir mit einer Embraer 190 unterwegs, die Innen überraschend viel Platz bietet – nach den Cityhoppern der letzten Tour hatte ich schlimmeres erwartet. Der Flughafen Schiphol in Amsterdam ist ganz hübsch und lässt zusammen mit Trondheim, Oslo und Copenhagen die Frage aufkommen, warum Deutschland eigentlich keine hübschen Flughäfen hat… und man kann mit Euro bezahlen, auch nicht schlecht.

Kein Vorgeschmack auf das Bergenbuffet auf der Nordkapp: Der Imbiss an Bord...

Kein Vorgeschmack auf das Bergenbuffet auf der Nordkapp: Der Imbiss an Bord…

Da beim letzten Tourbericht nach Bildern vom Essen gefragt wurde: Tada! Links die lecker Flug-Verpflegung. Diese Art Kuchen kann ich besser empfehlen als die Käse-Dingsbums-Dinger, die es als Alternative gab. Mit dem Bergen-Buffet auf dem Schiff kann er trotzdem nicht mithalten (Lachs, irgendwas Geschnetzeltes, Gemüse, noch mehr Lachs (aber mit Pfeffer), Rentier, Schwein – schade, dass ich erst spät zum Essen kam, als das Buffet schon geplündert und nicht mehr fotogen war).

Das Essen auf dem Flug war aber nicht das Highlight, da gab es eine andere Überraschung: Kurz vor Amsterdam (also im Landeanflug, als man nicht mehr an das Handgepäck samt der richtigen Kamera durfte) konnten wir eine Glorie beobachten. Nett, hatte ich vorher auch noch nie bemerkt. Gut, dass ich entgegen meiner Gewohnheit einen Fensterplatz hatte, auch wenn ich nur mit dem iPhone fotografieren knipsen konnte.

Eine Glorie

Eine Glorie

Aber mit ein bisschen Nachbearbeitung kann man sie doch ganz gut erkennen. In Bergen gab es dann das übliche Programm: Die Fahrt zum Schiff mit einer kurzen Rundfahrt durch Bergen, diesmal mit einer etwas anderen Tour. Ich nutzte die Zeit, um die Gäste in meinem Bus mit Informationen zum Schiff, zum Ablauf des Abends und zu Bergen zuzuschütten. Das Wetter ist so, wie man es von Bergen erwartet: Nieselregen.

Auf dem Schiff ging es dann erstmal auf die Kabine, diesmal auf Deck 5. Nett: Die Kabinen sind größer, und der Föhn hat deutlich mehr Power als auf Deck 6 (will sagen, es kommt ein ordentlicher Luftstrom raus, der nicht nur den Griff erwärmt). Gewöhnungsbedürftig: Die Kabine liegt auf dem Umlaufdeck. Also entweder die Vorhänge zumachen, oder auf norwegisch machen und jeden reinschauen lassen…

Durchaus geräumig: Meine Kabine mit eingeschränkter Sich auf Deck 5.

Durchaus geräumig: Meine Kabine mit eingeschränkter Sich auf Deck 5.

Nach dem Check-In (nochmal der Hinweis an alle Passagiere: Immer schön die Hände desinfizieren!) gingen wir erstmal vom Schiff, Getränke für die Kabine bunkern. Damit sind wir definitiv auf Reiseleiter-Niveau, im nächsten Laden trafen wir Margit.

Anschließend: Sturm auf die Reste vom Bergen-Buffet, eine kleine Geburtstagsfeier mit Tänzchen der Crew, Inforveranstaltung durch den Tour-Guide vom Schiff (mit 250 Passagieren ist die Nordkapp besser ausgelastet als im Januar), ein skeptischer Blick auf die Wettervorhersage (eieiei), auspacken und dann Abfahrt aus Bergen. Neu: Die Crew verkauft Sekt für 99 NOK zum Anstoßen.

Nach dem Nieselregen zur Abfahrt stand ein kurzer Abendausgang in der Bar an, inclusive dem traditionellen ersten Kameraputzen. Bad News: Guiness ist alle… Dafür wurde ich in der Cafeteria mit “Immer noch da?” begrüßt:-)

Und während alle anderen sich verabschieden, schreibe ich noch kurz mein erstes Blog. Da Abflug in FFM erst um 12 Uhr Mittags war, bin ich fit – und so gegen halb eins fängt das Schwanken vom Schiff an, schließlich umrunden wir am ersten Morgen ja immer das Westkapp – also ab auf offene See. Bislang hatte ich das immer verschlafen, jetzt schaue ich’s mir mal vom Bug aus an. Allen anderen: Gute Nacht!

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